Karate Do?

Es gibt viele Erklärungen, Geschichten und Mythen über die Entstehung von Karate.

Ich persönlich halte die Version, die auch der Autor Henning Wittwer in seinen Büchern recherchiert hat, für die plausibelste.

Karate „dō“ wurde einst nur als Karate bezeichnet und wird heute noch hauptsächlich unter diesem Namen verwendet.
Das Suffix „dō“ wird verwendet, um den Kontext der Kunst und ihre Bedeutung als Lebensweise hervorzuheben. Sie wird auch als „Weg“ übersetzt.
Bis in die 1930er Jahre war die Schreibweise „唐手“, was wörtlich „chinesische Hand“ bedeutet.

Das Schriftzeichen „唐“ mit der chinesisch-japanischen Lesung tō und der japanischen Lesung Kara bezog sich auf das China der Tang-Dynastie.
Damit manifestierten sich die chinesischen Ursprünge auch im Namen der Kampfkünste.

Aus wohl politischen Gründen ging man anschließend einleitend des 20. Jahrhundert in Japan, initialisiert von Funakoshi Gichin dazu über, das homophone Kara „空“ zu verwenden, was „leer, leer“ bedeutet.
Aus der historischen „chinesischen Hand“ ist das heutige „Karate“ geworden und bedeutet „leere Hand“.
Das neumodische Zeichen las sich wie das alte Kara und hat doch eine kompatible Bedeutung, da die meisten mit bloßen Händen, unbewaffnet, kämpften.

Im Deutschen wird die zweite Silbe betont, wenn das Wort Karate ausgesprochen wird.
Außerdem wird, wie in mehreren romanischen Sprachen, wie z. B. oder Portugiesisch, häufig der Akzent auf te verwendet.
Was auch immer die japanische Aussprache des Wortes ist, ein Äquivalent jeder Silbe ist üblich.

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